Jahr 2008


Sächsische Zeitung, 25. Januar 2008

Notiert

Stadträte bestellen Ulrich Finger zum Messechef

Ulrich Finger, Referent im Wirtschaftsdezernat, wurde vom Stadtrat zum Interims-Geschäftsführer für die Dresdner Messe bestellt. Bis zur Entscheidung über einen endgültigen Messe-Chef soll der 52-Jährige das Unternehmen führen. Finger hat in der Vergangenheit bereits mehrere Projekte im Ostragehege betreut. Er hat auch maßgeblich die Entscheidung zum Neubau des Dynamo-Stadions befördert. (SZ)


Sächsische Zeitung, 18. Januar 2008

Streit um Auflagen für Stadionbau

Sportstättenbauer HBM akzeptiert einige Vorgaben der Baugenehmigung für das Stadion nicht und will dagegen bei der Stadt Widerspruch einlegen. Das machten Firmenvertreter bei einer Veranstaltung der Faninitiative Pro RHS deutlich. Unter anderem geht es um Vorgaben zu Zaun- und Brüstungshöhen.
Wenn HBM Widerspruch einlegt, muss sich die Stadt erneut mit den umstrittenen Punkten befassen. Unternehmensvertreter machten allerdings deutlich, dass ein solches Verfahren durchaus üblich sei. Der Zeitplan für den Bau sei nicht gefährdet. Nach Angaben von Projektleiter Kay-Uwe Panzer wurde der Großteil der Fundamente für die erste Tribüne gelegt. Das Stadion für mehr als 40 Millionen Euro soll rund 32000 Zuschauern Platz bieten und im kommenden Jahr fertig sein. (SZ/ale)


MOPO, 18. Januar 2008 (Auszug)

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Eine andere finanzielle Baustelle ist die Baustelle Stadion. Maas: „Wir wollen mit HBM als ausführender Firma und späteren Betreiber der neuen Arena über eine Beteiligung an den Verlusten sprechen, die wir wegen der geringeren Kapazität während der Abriss- und Aufbau-Phase haben." An neue Spieler denke Maas dabei wie gesagt nicht: „Wir kämpfen an allen Fronten darum, dass unsere Finanzlücke nicht noch größer wird."


Sächsische Zeitung, 4. Januar 2008

Wünsche wurden wahr: Eishalle, Stadion, Sportschule (Auszug)

Prominente Dresdner lassen ihr Jahr 2007 Revue passieren. Heute der Dresdner Bürgermeister Winfried Lehmann.

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Abriss ist im vollen Gange

Dies führt mich auch schon zum zweiten Höhepunkt des Jahres: Planung, Abriss und Neubau des Rudolf-Harbig-Stadions. Meine Kollegen und ich mussten eine Menge „Prügel“ einstecken, weil sich Vertragsverhandlungen und Stadtratsbeschlüsse doch immer wieder in die Länge zogen. Immer wieder wurden wir von den Medien, der Politik, dem Verein und den Fans unter Druck gesetzt: Schneller, schneller, schneller. Rückblickend bin ich sehr froh, dass wir diesem Druck doch weitestgehend standgehalten haben.

Der Abriss ist in vollem Gange und was viel wichtiger ist: Wir haben zwar lang, aber gut und intensiv mit dem Investor verhandelt. Nur so konnten wir Risiken minimieren und gleichzeitig den Wunsch nach einem Zuhause von Dynamo erfüllen.


MOPO, 3. Januar 2008

VIP VIP, hurra! Logen in der neuen Arena sind ein Renner

Von Thomas Schmidt

DRESDEN - Das alte Stadion ist erst halb weg, da ist das neue schon halb verkauft: Die Vorfreude auf die Dynamo-Arena ist nicht nur bei den Aktiven und den „normalen Fans" riesig. Im Oktober wurde das Projekt mit allen Details vorgestellt. Neben - oder besser gesagt über - den 32 296 Plätzen wird es auch 22 Logen geben, in denen jeweils elf VIP-Gäste sitzen und sich die Partien bei Sekt und Kaviar reinziehen können. Dynamos Hauptgeschäftsführer Bernd Maas: „Nach dieser Veranstaltung klingelte es bei mir' Sturm. Vor allem unsere Sponsoren sind sehr interessiert an diesen noblen Logen."
Bereits elf Optionen wurden vergeben, die bis zum 30. Juni 2008 - also mehr als ein Jahr vor der Stadion-Eröffnung - eingelöst werden können. Maas: „Dann ist auch eine Anzahlung fällig." Je nach Lage ist ein solcher Balkon ab 40 000 Euro pro Saison zu haben. Maas: „Allerdings ist es üblich, Verträge ab drei Jahre Laufzeit abzuschließen. Diese Logen können dann auch anderweitig und unabhängig von unseren Spielen durch die Mieter genutzt werden, sind quasi so etwas wie deren Geschäftsräume." Das Geld fließt in die Kassen von Dynamo sowie von Stadionbauer und -betreiber HBM.
"Über die Details haben wir noch gar nicht gesprochen, weil wir nicht mit so einem frühen Interesse gerechnet hatten. Außerdem gibt es momentan wichtigere Dinge", so der Dynamo-Chef. Zum Beispiel Fußball. Maas: „In die dritte Liga müssen wir kommen, die zweite wäre natürlich besser. Ich hoffe, die Mannschaft hält die Flamme so lange wie möglich am Kochen."


Irre! Schon 22.000€ für Sitzschalen & Co.!

DRESDEN – Na das lohnt sich doch! Etwas über 22.000 Euro hat Thomas Blümel bereits aus dem Verkauf der Utensilien des Dynamo-Stadions zusammen um die Fußballnachwuchsstiftung zu gründen. „Und weitere 5.000 Euro wird der Verkauf der Lampen bringen, die einst von den Giraffen aus das Stadion leuchteten“, so Blümel.
Damit hat er die Kohle (25.000 Mindestsumme) beisammen um eine Stiftung zu gründen. Und das soll in den nächsten Wochen geschehen. Neben den Vertretern des Stadionbauers HBM (Spender der Sitzschalen & Co.), der Fans und der Stadtverwaltung laufen auch Gespräche, ob sich auch Dynamo an der Stiftung beteiligt. elu


BILD, 3. Januar 2008

Wann wird das Dynamo-Stadion endlich versteigert?
Von W. MÜLLER


Dresden - Es sollte noch vor Weihnachten passieren - so versprachen es die Verantwortlichen bei Dynamo. Doch bis heute wurden die Reste des legendären Harbig-Stadions (das bis 2009 neugebaut wird) nicht versteigert. Viele Fans hatten gehofft - wollten Blockschilder, kleine Zaunsteile, Sitz-Nummern untern Weihnachtsbaum legen. Daraus wurde nichts. Warum? BILD fragte bei Dynamo-Hauptgeschäftsführer Bernd Maas (37) nach. „Es war einfach schwierig, vor Weihnachten einen Termin zu finden", so Maas.

„Denn da wollten alle Leute lieber auf den Striezelmarkt oder zum Einkaufen." Aber er verspricht: „Die Versteigerung findet statt. Allerdings wohl erst im Februar. Die Einnahmen sollen weiterhin an den Fußball-Nachwuchs fließen." Im November verkaufte Dynamo bereits rund 3000 abmontierte Sitzschalen.

Die dadurch gesammelten 16 000 Euro gingen sofort an den ostsächsischen Fußball-Nachwuchs.