Jahr 2007


Sächsische Zeitung, 29. September 2007

HBM reicht Bauantrag fürs Stadion ein

Der Neubau des Dynamo-Stadions ist ein weiteres Stück näher gerückt. Der Sportstättenbauer HBM hat am Freitag den Bauantrag gestellt. „Das Papier ist bei der städtischen Bauaufsicht eingegangen“, sagte ein Sprecher des Rathauses. HBM-Geschäftsführer Axel Eichholtz hofft darauf, dass der Bau noch im Herbst beginnen kann.
Ursprünglich hatte die Stadtverwaltung damit gerechnet, dass im Oktober der nicht genehmigungspflichtige Stadionabriss starten kann. Allerdings hat Eichholtz zufolge Dynamo Dresden darum gebeten, mit dem Abbau der Hornbachtribüne erst nach dem Heimspiel gegen Wuppertal Mitte November zu beginnen.

Verwaltungskreise rechnen damit, dass das Genehmigungsverfahren rund acht Wochen bis Ende November dauern wird. Größere Änderungen an dem Stadion-Entwurf werden nicht erwartet.
Bis 2009 soll eine moderne Arena für rund 32.000 Zuschauer entstehen. An dem 46-Millionen-Euro-Projekt beteiligt sich die Stadt mit einer Bürgschaft, Einmal- sowie Betriebskostenzuschüssen. (SZ/ale)


Dresdner MoPo, 29. September 2007

Abriss ab 12.11.

Im Dresdner Bauaufsichtsamt hieß es gestern Kistenschleppen. Vertreter der HBM Sportstätten und Stadien GmbH hatten am Vormittag Unterlagen die Bauunterlagen für die 46 Millionen Euro Dynamo Arena eingereicht. Acht Wochen soll die Prüfung dauern. Vorab gabs von der Stadtverwaltung das Okay für den Abriß der Hornbach Tribüne. Am 12. November gehts los.


Stadionwelt, 19. September 2007

Abriss des Harbig-Stadions wird vorgezogen

Noch in der laufenden Woche will der Düsseldorfer Sportstättenbauer HBM den Antrag für den Neubau des Dresdner Rudolf-Harbig-Stadions bei der entsprechenden Bauaufsicht einreichen. Noch Ende Oktober soll mit dem Abriss des alten Stadions begonnen werden.
Die Bauaufsicht – so die Schätzung – benötigt etwa acht Wochen für die Baugenehmigung, somit könnten Ende November die ersten Maßnahmen aufgenommen werden. Der Abriss des traditionsreichen Runds, der mit der so genannten Hornbach-Tribüne beginnen wird, bedarf keiner behördlichen Genehmigung sondern lediglich einer Anzeige und kann somit vorgezogen werden.
Die neue Heimat der SG Dynamo Dresden soll im Spätjahr 2009 spielfertig sein und dann 32.000 Zuschauer fassen. Während der Umbauzeit wird die Kapazität nicht auf unter 12.000 Plätze sinken. Die Baukosten betragen 46 Millionen Euro. (Stadionwelt, 19.09.07)


Sächsische Zeitung, 19. September 2007

Bau des Dynamo-Stadions soll im Oktober beginnen
Von Thilo Alexe

Stadt und Bauherr HBM tüfteln noch an den Antragsunterlagen. Geht alles glatt, rollen im Herbst die Bagger an.
Dynamofans, die Heimspiele der Gelb-Schwarzen vorzugsweise von der Hornbachtribüne aus verfolgen, müssen sich wohl ab Oktober eine neue Stadionheimat suchen. Dann sollen das Stahlkonstrukt samt des zugigen Sprecherturms verschwinden. Die Lücke füllt – so jedenfalls die Planung des Bauherrn HBM – der erste Teil des neuen Stadions.
Der Geschäftsführer des in Düsseldorf ansässigen Sportstätten-Bauunternehmens, Axel Eichholtz, betont: „Ich will in der kommenden Woche den Bauantrag unterschreiben.“ Das Papier soll voraussichtlich am Freitag bei der Dresdner Bauaufsicht eingereicht werden.

Stadt bürgt für die Arena

Der städtische Stadionreferent Ulrich Finger präzisiert den Terminplan für das 46-Millionen-Euro-Projekt, das die Kommune mit einer Bürgschaft und Zuschüssen unterstützt: „Wir rechnen damit, dass die Bauaufsicht rund acht Wochen für die Genehmigung benötigt.“ Stadt und HBM gehen also davon aus, dass Ende November der Bau beginnen kann.
Damit die auf knapp zwei Jahre veranschlagte Bauzeit nicht überschritten wird, soll der Abriss des alten Ovals bereits vier Wochen früher Ende Oktober starten. Finger: „So kann es im November sofort mit dem Neubau losgehen.“ Ein Abriss muss der städtischen Aufsicht lediglich angezeigt, nicht aber durch sie gebilligt werden.
Was aber, wenn die Behörde den Neubau nicht genehmigt? Finger hält das für eine theoretische Frage. „Wir rechnen lediglich mit Korrekturen, was in so einem Verfahren üblich ist“, sagt er. In den vergangenen Monaten seien Ämter, Rettungs- und Sicherheitskräfte und – mit Blick auf den angrenzenden Großen Garten – Denkmalschützer in die Ausarbeitung des Bauantrages einbezogen worden. Bis zur nächsten Woche werde das Papier noch einmal geprüft, um eventuelle Fehler auszumerzen.

Versteigerung geplant

Zum Jahresanfang hatte Rathauschef Lutz Vogel (parteilos) den Baustart für Juli angekündigt. Doch Nachforderungen von HBM – das Unternehmen wollte dem Vernehmen nach zwei Millionen Euro mehr von der Stadt – führten dazu, dass die Verträge mit dem Rathaus erst im Mai unterzeichnet wurden. Seitdem laufen die Feinplanungen für das rund 32000 Zuschauer fassende Stadion, das während des Spielbetriebs errichtet werden soll. Während der Bauzeit sollen mindestens 12000 Fans in der Arena Platz finden.
Dass die als Giraffen bezeichneten Lichtmasten dem Neubau weichen müssen, ist bereits beschlossene Sache. Ob das alte Stadion aber komplett abgerissen wird, ist noch unklar. Dynamo-Jugendrat Thomas Blümel, der auch der SPD-Stadtratsfraktion angehört, will per Versteigerung möglichst viele Teile des Ovals wie etwa Sitze, Zäune und Gestänge versteigern. „Der Erlös soll dem Dresdner Nachwuchsfußball zugute kommen“, beschreibt Blümel die Idee.


Streit um Flächen im Ostragehege

Vor der für morgen geplanten Eröffnung des Sportgymnasiums weist ein Immobilienunternehmen auf strittige Grundstücksfragen im Ostragehege hin. Die HVB Immobilien AG, die neben der Stadt zu den Besitzern des Geheges zählt, will für rund sechs Millionen Euro 168000 Quadratmeter Fläche an die Kommune verkaufen. „Das Rathaus hatte angekündigt, sich in dieser Frage zu bewegen“, sagte HVB-Projektentwickler Christoph Wendel. Bislang sei aber nichts geschehen.
Wendel drohte damit, ein derzeit ruhendes Gerichtsverfahren wieder aufzunehmen. In einem früheren Prozess hatte die Stadt eine Niederlage erlitten. Damals hatte die HVB vor Gericht erfolgreich um Geld im Zusammenhang mit dem Bau der Messe und der Erschließung des Ostrageheges gekämpft. Der Streitwert lag dem Unternehmen zufolge bei mehr als acht Millionen Euro.
Der städtische Wirtschaftsreferent Ulrich Finger wies darauf hin, dass die Verwaltung derzeit eine Vorlage zum Kauf der HVB-Flächen entwickle. Sie werde in Kürze dem Stadtrat vorgelegt. Die Stadt wolle die Flächen erwerben, um das Gehege weiter zu entwickeln. (SZ)